Von meiner
ursprünglichen Ausbildung bin ich Erzieherin und eigentlich ist
dieser Beruf schon eng mit meiner Suche nach meiner Berufung
verbunden. Meine Berufung sehe ich heute darin, Menschen auf dem
Weg zu ihrem eigensten inneren Wesen, der eigenen inneren Kraft
und Kompetenz zu begleiten, damit diese im Leben gelebt werden
kann. Es ist meine Überzeugung, dass wir darum auf der Erde sind
und es ist meine Überzeugung, dass in uns alle Kompetenz,
Kreativität und Lebensenergie steckt um Meister dieses Lebens zu
sein oder zu werden.
In meinem
Beruf als Erzieherin spürte ich deutlich eine große
Unzufriedenheit. Hatte ich doch gelernt und war es doch meine
Aufgabe so zu erziehen, zu ziehen, wie es gerade in die Mode
und Zeit passt, wie es in den Rahmen und die Ziele der
Einrichtung passt. Es ging nicht wirklich um das Kind, es ging
um die gesellschaftliche Einrichtung. Es gab weniger die Frage,
was braucht dieses Kind um sich optimal zu entwickeln, sondern
was müssen wir tun, damit Kinder in diesem künstlichen Rahmen
zurechtkommen und wir mit ihnen.
Immer war es
die Idee des Formens von außen. Was muss das Kind können – was
muss das Kind lernen… Es ging nicht um kindliche Kreativität
sondern um die der Erzieherinnen. Diese wird gefordert und in
Fortbildungen gefördert.
Dann
begegnete ich 1988 der Kinesiologie über die Edukinestetik. Hier
geschah genau das, wonach ich suchte!
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Der Begriff
stammt von educare und das bedeutet herausführen! Hier war es
lebendiger Inhalt, die Überzeugung, dass im Menschen bereits steckt,
was sich entwickeln will und es nur herausgeführt werden muss. Hier
war die Achtung und Wertschätzung des kostbaren Schatzes in jedem
von uns!
So war ich
gepackt und bin es noch heute und werde es sicher bleiben
Mein Weg brachte
mich noch an viele Plätze und ich habe das Glück, nun Beruf und
Berufung verbinden zu können. Was ich als wertvoll erfahren habe,
findet sich in meiner Arbeit
Ich bin
überzeugt, dass in dieser Zeit der schnellen Veränderungen die
persönliche Kompetenz und innere Stärke die bedeutendsten Kräfte
sind, die wir besitzen. Während die ehemals gesellschaftlichen
Sicherheiten (Ausbildung – Arbeit – Schule – Kirche – Familie –
Gesundheitswesen…) immer unsicherer werden, die Welt sich so schnell
verändert, dass wir uns das Leben in 15 Jahren, wenn unsere Kinder
Erwachsen sind, gar nicht mehr vorstellen können, sind es genau
diese inneren Sicherheiten, mit denen wir den Mut entwickeln können,
uns auf unsicherem Boden zu bewegen, uns auf das Leben einzulassen
und es mit zu gestalten.
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